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Wanderberichte

SA 22. – DI 25. OKT. 2022 BÄRENTRAIL / WALDVIERTEL

13 Teilnehmer waren angemeldet – jedoch mussten zwei am Freitag wegen positiver Coronatests absagen. Bereits bei der Anreise nach Zwettl begann es zu regnen. Kehrten auf ein zweites Frühstück in der Bäckerei ein und beschlossen das Stift Zwettl zu besuchen. Da es um 11 Uhr eine Führung gab, meldeten wir uns an, diese dauerte ca. eine Stunde und war sehr ausführlich. Wieder zurück in der Stadt suchten wir Einkehrmög-lichkeit und fanden im Gasthof Hacker Platz. Für die ursprünglich geplante Wanderung im Kamptal war es zu spät, also fuhren wir ins Quartier nach Arbesbach. Schon bei der Fahrt zeigten sich blaue Flecken am Himmel und wir starteten bei Sonnenschein zu einem 1½-Stunden-Rundweg über den Galgenberg.

Prachtwetter am 2. Tag. Fuhren nach Pretrobruck um den Höllfall am Kamp zu begehen. Die örtlichen Markierungen des Bärentrail sind stellenweise mangelhaft und die örtlichen Wanderkarten auch nicht immer hilfreich. Suchten uns daher selbst eine andere Route und statt einer Rundwanderung wurde unser Quartier in Arbesbach angesteuert. Der Wirt brachte uns nach Pretrobruck, um die Autos wieder zurück zu holen. Nachmittags besuchten wir den Bärenwald und waren etwas enttäuscht, da wir nur einen Bären erblickten. Zum Abschluss des Tages stiegen wir noch vor dem Abendessen rauf zum "Stockzahn des Waldviertels".

Mo 24. Okt. Es regnet. Wir sind wetterfest und fahren nach Altmelon. Im Ort, obwohl in der Wanderkarte eingezeichnet, keine Parkmöglichkeit. Beim Gehöft Gaubitzhof fragten wir um Parkerlaubnis an, die uns auch gewährt wurde. Es regnete weiterhin, als wir dann über die „Luaga Lukn“ losmarschierten. Die Wolken hingen tief, suchten daher eine Einkehrmöglichkeit, die wir beim Kirchenwirt in Altmelon fanden. Es hellte etwas auf und es regnete nicht mehr, also setzten wir die Wanderung durch die Meloner-Au fort. Wiederum spielten uns Markierungen einen Streich und querfeldein suchten wir den Weg nach Fichtenbach. In einem Wartehäuschen folgte noch eine kurze Pause bevor es bergauf, zurück zu unseren Autos ging.  

Ein schöner Tag kündigte sich an. Wir packten zusammen und fuhren nach Pehendorf, um die schon für den 2. Tag geplante Lohnbachfall-Tour nachzuholen. Die Holzstiegen und Rampen waren wegen des Regens am Vortag mit Vorsicht zu begehen. Machten eine Achterschleife über Pretrobruck und die Lohnhöhe und genossen dabei den herrlich verfärbten Wald sowie die grünen Matten der bereits keimenden Wintersaat. Vor der Heimfahrt besichtigten wir noch „Kunst zwingt Rost“ im Skulpturenpark Pehendorf, auf einer Fläche von ca. 3000 m² sind dort über 200 Unikate ausgestellt.

Tourenführung: Herbert H.,  Fotos: Herbert St.; Video siehe unter:  https://youtu.be/gBc-buAeRM4

Hatte bei der Ausschreibung leider vergessen darauf hinzuweisen: NICHT BEI REGEN! Nach einem schon schwächelnden Sonnenaufgang tröpfelte es bereits um 8h bei der Anfahrt zum Treffpunkt. 15 TN fanden sich beim Start in Gaaden ein, 1 TN traf die Entscheidung, gleich wieder nach Hause zu fahren. Die anderen schlüpften ins Regenzeug, und da es nicht kalt war, wurde die Adjustierung mehrmals angepasst. Im Wald war es dann noch halbwegs erträglich, der Regen machte kurze Aussetzer. Wir erreichten Sittendorf zur Trinkpause. Bald darauf kehrten weitere zwei Teilnehmer um. An der Meierei Füllenberg vorbei querten wir neuerlich die Außenringautobahn, diesmal von der Nordseite. Telefonierten noch den Wirtsleuten, dass wir etwas verspätet eintreffen würden. Der Regen wurde aber immer stärker und mein rechtes Bein schmerzte schon die letzten Kilometer. Als wir an der Bushaltestelle Füllenberg vorbeikamen ersuchte ich Roman die Gruppe weiter zu führen, um heim zu fahren, jedoch fährt Samstags kein Bus um 13h. Ich hatte aber Glück, dass mich gleich das erste Auto bis zum Bahnhof in Pfaffstätten mitnahm. Somit kehrten in Siegenfeld nur elf TN im Gasthaus Skilitz ein und wie mir Roman nachmittags mitteilte, wurde nach dem Essen auch von den restlichen TN der Bus für die Heimfahrt genommen. 11,3 km, 3¾ Std. +265/- 230 Hm. 
Tourenführer: Herbert H. und Roman Sch. Foto: Herbert St. >> Video:  https://youtu.be/6CrpWRr5T4k

Ein mildes Herbstwetter macht Lust auszufliegen. Mit schnellem Bus erreichen wir die Hochfläche des Waldviertels. Von Rastenfeld aus streben wir hinunter in das enge Tal des Purzelkamp. Bei der Brücke angekommen, sehen wir noch die Auswirkung des Ottensteiner Stausees, nix purzelt, das Wasser steht still. Aber flussaufwärts geschaut, sehen wir einen quirligen Kamp, die Wellen glitzern im Sonnenlicht. Auf moosigem Weg, durch raschelndes Laub wandern wir dem Purzelkamp entlang, vorbei an einer alten Mühle. Über eine Straßenbrücke bei Rastenberg führt der Weg weiter in südlicher Richtung. Da taucht wie aus dem Nichts die Burg Rastenberg auf, wie im Bilderbuch schaut sie auf uns herab. Bei der Bruckmühle steigen wir wieder aus dem Tal hinauf nach Brand und finden im Gasthaus Hagmann freundliche Bewirtung. Nach der Mittagspause müssen wir ein Stück auf demselben Weg zurück, flott kommen wir flussabwärts voran, dann bergwärts an der Burg Rastenberg vorbei und wandern wieder auf Rastenfeld zu. Es bleibt uns noch Zeit, die Kirche zu besuchen, wir bewundern das Hochaltarbild von Anton Maulpertsch. Angeprangert am Hauptplatz, schlendern wir zur Busstation. 4 Std, 15 km, 300 Hm, 11 Teilnehmer.

Tourenführung + Fotos: Theo M.

 

Von Rotte zu Rotte - eine asphaltreiche Tour

Anreise mit einer voll besetzten Himmelstreppe. Der Morgennebel lichtet sich langsam, aber bereits in Laubenbachmühle begrüßt uns schon die Sonne. Morgentau glänzt auf den Gräsern neben dem Steig zur Übergangsrotte. Beim Gehöft Eben machen wir Pause, sehen zu wie ein Fahrsilo abgedeckt wird und die großen Heuballen maschinell verpackt werden. Weiter geht es zur Fischbachrotte, leider nur auf Asphalt, wie auch hinauf zum Gsoll und zur Alm Eibeck, aber die Aussicht auf eine herbstliche Landschaft entschädigt uns dafür. In der Hütte werden wir gut verpflegt. Inzwischen trübt sich der Himmel ein und die Sonne lugt nur mehr selten durch die Wolken. Wir steigen auf dem steilen zum Teil gesicherten Steig in den Redtenbachgraben ab. Und wieder Asphaltstraße hinaus nach Frankenfels. Den Falkenstein lassen wir aus, dafür nutzen wir den Wasserfallsteig und lauschen dem Rauschen des Wassers neben uns. Schlussendlich blicken die Felswände des Falkensteins auf uns herab. Im Gasthaus gegenüber der Bahnhaltestelle eingekehrt genießen wir noch eine stürmische Zeit. 4 Std, 14 km, 500 Hm. 10 Teilnehmer.

Tourenführer + Fotos: Theo M.

Eine Tour ohne Wasserfall. Kurzer Regen in der Früh in Wien - leider ist auf Wettervorhersagen auch kein Verlass mehr. Anreise nach Grünbach dicht gedrängt im Schienenersatzbus. Gleich geht es bergwärts hinauf zu den Schulen. Ein steiler Steig zum Rastkreuz lässt uns ins Schwitzen kommen, bei bedecktem Himmel fühlt es sich schwül an. Kurze Rast vor der Scheimhütte. Dann wandern wir hinunter ins Miesenbachtal und kommen beim Gasthaus Hornung auf die Straße. Regen hat eingesetzt, somit fällt der Wasserfall ins Wasser und wir streben gleich auf Scheuchenstein zu. Im Gasthaus Perger neben dem Gauermann-Museum kehren wir zur Mittagsrast ein und werden vom Angebot überrascht: Hirschbraten mit Speckfisolen oder Junghirsch in Madeirasauce – das macht den entgangenen Tiefenbach-Wasserfall vergessen. Man muss wissen, der Wirt ist auch Aufsichtsjäger. Mit einem Lob auf die Küche verabschieden wir uns. Inzwischen hat der Regen aufgehört. Nach dem guten Essen macht uns die Steigung hinauf zur Höh gehörig zu schaffen, aber alle schaffen es. Dann wandern wir wieder locker entlang der Hinteren Wand hinunter ins Dürnbachtal. Die Straße nach Waldegg lässt einen flotten Schritt zu und so erreichen wir, freilich ohne Wasserfall, den früheren Zug nach Wiener Neustadt. 4½ Std, 16 km, 560 Hm. 16 Teilnehmer.
Tourenführer + Fotos: Theo M.