Mittwoch 24. Jänner THAYA-WEG
Bernhardsthal – in der Nordostecke Niederösterreichs gelegen – ist Ausgangspunkt unserer Wanderung. Zuerst durch einen verschlafenen Ort zum „Meer der Weinviertler“, die größte Wasserfläche des Weinviertels, ein Teich aus dem 14. Jahrhundert und einst Fischwasser der Liechtensteins. Darüber führt die Ghegabrücke, geplant im Büro von Carl Ritter von Ghega und errichtet 1839 für die Kaiser-Ferdinand-Nordbahn. Der angesagte Sturm – nur angesagt, und ein Weg über Felder. So kommen wir zu den „drei Bergen“ – das sind Grabhügel illyrischer Fürsten aus der Hallstattzeit (800-400 v.Chr.) – dort kurze Rast. Die Thaya steuern wir als nächstes Ziel an, wandern auf dem Damm südwärts und blicken voll Staunen hinein in den Auwald, dessen Grund nach Hochwasser und Frost von Eisflächen bedeckt ist. Auch Wiesenflächen rechts und links des Dammes sind eisbedeckt – eine faszinierende Eislandschaft. An wenigen Stellen kann man an den Fluss selbst herankommen, ein Grenzstein markiert die in der Flussmitte verlaufende Grenze zur Tschechischen Republik. Um die Mittagszeit zwängt sich die Sonne durch die Wolken, es wird angenehm mild. Über die Mühlgrabenwiesen gehen wir auf Rabensburg zu, am Alten Schloss und dem neuen Bad in Froststarre vorbei und erreichen die Bahnstation. Eine bemerkenswerte Tour mit nachhaltigem Schuhputz.
13 TN, 3½ Std, 13 km.
Tourenführer und Fotos: Theo M.