Samstag 29. Juni 2024 Unter den Raxwänden
Der Wandertag beginnt mit Zugausfall, eine halbe Stunde später dann nach Payerbach und in einem übervollen Bus hinauf zum Preiner Gscheid. Wir wollen aber nicht hinauf auf die Rax, sondern uns unterhalb der Felswände bewegen. Auf bequemem Forstweg im Wechsel von Schatten und Sonne und eigentlich moderaten Steigungen kommen wir in den Griesleitengraben. Die Preiner Wand ganz nah, ehrfurchtsvoll blicken wir hinauf, das Gipfelkreuz leuchtet in der Sonne, die uns ordentlich einheizt, wieder einmal Affenhitze. Von der Sulzwiese steigen wir durch den Wald hinauf zum Maisriegel und merken erstmals den Berg. Leider müssen wir wieder absteigen, auf dem unbegangenen aber markierten Holzknechtsteig hinunter entlang vom Großaubach. Der Steig verlangt Konzentration und Trittsicherheit und fordert uns alles ab, immer wieder Pausen auf den querenden Forstwegen. Doch knapp vor der geplanten Mittagspause schlägt dann das Schicksal zu. Joanna rutscht aus und kugelt einige Meter tiefer; Schock, zwar kein Knochenbruch, aber eine schmerzende Verletzung, die ein Weitergehen unmöglich macht. Sofort Verständigung der Bergrettung, die nach 20 Minuten zusammen mit der Flugrettung eintrifft. Fachgerecht versorgt wird Joanna ins Spital nach Wiener Neustadt geflogen. Der weitere Weg nach Knappenberg dient dann zu unserer Beruhigung. Rast im Schatten des Hotels Knappenhof, aber keine Einkehr in der Nobelgaststätte – Karfiolsuppe € 17, das Gedeck € 3,20 – da schmeckt auch kein Bier mehr. Das genießen wir unten in Reichenau im Gasthof Kobald. 5 Std., 15 km. +330/-900 Hm
Tourenführer und Foto: Theo M.